Agility ist eine Hundesportart und bedeutet übersetzt Wendigkeit, Flinkheit. Kernstück ist die fehlerfreie Bewältigung einer Hindernisstrecke (Parcours) in einer vorgegebenen Zeit. In den 1980er Jahren kam diese Sportart auch nach Deutschland. Agility gehört zu den weltweit etablierten modernen Hundesportarten.
Der Hund durchläuft, geführt vom Hundeführer, einen Parcours, der aus bis zu zwanzig verschiedenen Hindernissen zusammengestellt ist. Hierbei ist zwischen dem „A-Lauf“ und dem „Jumping“ zu unterscheiden. Beim A-Lauf gibt es außer einfachen Sprunghürden auch Kontaktzonengeräte, die beim Jumping fehlen. Das Team (Hund und Führer) muss Geräte wie Tunnel, Weitsprung und Slalom in vorgegebener Reihenfolge schnellstmöglich und fehlerfrei bewältigen.
Dieser Sport ist für die meisten Hunde geeignet. Sehr große Hunde sind allerdings selten, einerseits aus gesundheitlichen Gründen, andererseits weil sie in Wettbewerben eher chancenlos sind. Die Hunde müssen über einen guten Grundgehorsam verfügen und dürfen keine Schädigungen des Bewegungsapparates aufweisen.
Das Wichtigste beim Agility sind der Spaß und die sportliche Aktivität. Daher muss gewährleistet sein, dass der Hund gesund ist und nicht überfordert wird.
Der Hund läuft im Parcours frei, ohne Halsband und Leine und darf vom Hundeführer während des Laufs nicht berührt werden. Er wird ausschließlich über Hörzeichen des Hundeführers und dessen Körpersprache geführt. Die Hindernisse im Parcours sind nummeriert und genau in dieser Reihenfolge zu absolvieren. In jeder Prüfung wird der Parcours anders aufgebaut. Die Planung liegt beim Leistungsrichter, der später die einzelnen Mensch-Hund-Teams bewertet. Ausgelassene oder in der falschen Reihenfolge genommene Hindernisse führen zu einer Disqualifikation des Teams für den jeweiligen Lauf. Stoppt der Hund vor einem Hindernis oder bricht er seitlich aus, wird das als Verweigerung bezeichnet, der Hund muss dieses Hindernis bewältigen, bevor er zum nächsten läuft. Nach dreimaligem Verweigern wird das Team disqualifiziert. Verhaltensmängel des Hundes oder auch Fehlverhalten des Hundeführers (zum Beispiel Misshandlung des Hundes oder Missachtung des Leistungsrichters) führen nach entsprechender Entscheidung des Leistungsrichters zu einem Ausschluss des Teams von der Veranstaltung.
Für die Absolvierung des Parcours steht dem Team eine vorgegebene Standardzeit zur Verfügung. Jedoch ist die Standardzeit nur als Vorgabe zu sehen und die Schnelligkeit darf nicht als hauptsächliches Kriterium gesehen werden. Agility ist kein Geschwindigkeitslauf, sondern ein Geschicklichkeitslauf. Bei übereinstimmenden Ergebnissen geht die Entscheidung zu Gunsten des Hundes, der die geringeren Fehler an den Hindernissen hat. Nur im Falle gleicher Anzahl von Fehlern an den Hindernissen berücksichtigt man bei der Reihung die bessere Zeit.
Das Absolvieren des Parcours setzt ein hohes Maß an Geschick bei Mensch und Hund voraus. Vor allem in den hohen Leistungsklassen führen bereits kleinere Führfehler des Hundeführers oder eine kurze Unaufmerksamkeit des Hundes leicht zu Fehlern, die eine Disqualifikation nach sich ziehen können. Genau diese Notwendigkeit exakter Zusammenarbeit des Teams macht aber einen Großteil des Reizes dieser Sportart für die Aktiven aus. Das Team stellt sich sehr fein aufeinander ein. Jeder beobachtet den anderen und beachtet winzige Hinweise seines Sportpartners. Dieses Zusammenspiel wirkt sich auf die gesamte Mensch-Hund-Beziehung aus und beeinflusst diese positiv.
Führtechniken
Im Gegensatz zu anderen Hundesportarten wird der Hund beim Agility wechselnd an beiden Körperseiten geführt; dadurch kann der Laufweg des führenden Menschen verkürzt werden und der Parcours vom Hund schneller bewältigt werden. Im Gegensatz zum teils ähnlichen Turnierhundsport läuft der Hund auch nicht auf der gleichen Höhe wie der Mensch, sondern eilt ihm voraus oder bleibt kurzzeitig hinter ihm, ohne dabei den Kontakt zu verlieren. Der Hundeführer versucht das Tier immer im Blick zu haben, auch wenn er die Führhand wechseln muss, der Hund also auf die andere Körperseite des Hundeführers kommt. Dazu nutzt das Team bestimmte Techniken des Wechsels:
Kontaktzonenhindernisse
Einen besonderen Stellenwert nehmen die Kontaktzonenhindernisse ein. Diese Hindernisse haben gekennzeichnete Bereiche, die Kontaktzonen, die der Hund zwingend berühren muss. Sie wurden erdacht, um den Hund abzubremsen und damit die Belastung seiner Gelenke zu verringern. Der Hund darf nun nicht mehr im weiten Satz auf- oder abspringen. Die Kontaktzonen sind farblich abgesetzt, die Farbe auch an den Seiten aufgebracht, damit ein Fehler besser erkannt werden kann.
Teilnahmebedingungen an Turnieren
Voraussetzung für die Teilnahme an offiziellen Turnieren ist die bestandene Begleithundeprüfung sowie der Nachweis der Tollwutimpfung. Ferner muss der Hund durch einen Chip oder eine Tätowierung identifizierbar sein. Der Hundeführer muss in einem dem VDH angeschlossenen Verein Mitglied sein. Weiterhin sollte ein Haftpflichtversicherung bestehen.
Größenklassen/ Leistungsklassen
Um die Belastungen der Hunde zu verringern, wird in drei Größenklassen gestartet:
Small (S) Schulterhöhe, Widerrist kleiner als 35 cm
Medium (M) 35 bis 42,99 cm
Large (L) ab 43 cm
Um leistungsgerecht zu starten, haben sich 3 Leistungsklassen bewährt, die mit A1 bis A3 bezeichnet werden. Daneben gibt es noch A0 für Beginner und eine Klasse für Senioren.
A0 freiwillig, Mindestalter 18 Monate
A1 die unterste Leistungsklasse, Mindestalter 18 Monate
A2 die mittlere
A3 die höchste
Senioren, Mindestalter 6 Jahre
Hindernisse laut FCI-Standard
Der Hund durchläuft, geführt vom Hundeführer, einen Parcours, der aus bis zu zwanzig verschiedenen Hindernissen zusammengestellt ist. Hierbei ist zwischen dem „A-Lauf“ und dem „Jumping“ zu unterscheiden. Beim A-Lauf gibt es außer einfachen Sprunghürden auch Kontaktzonengeräte, die beim Jumping fehlen. Das Team (Hund und Führer) muss Geräte wie Tunnel, Weitsprung und Slalom in vorgegebener Reihenfolge schnellstmöglich und fehlerfrei bewältigen.
Dieser Sport ist für die meisten Hunde geeignet. Sehr große Hunde sind allerdings selten, einerseits aus gesundheitlichen Gründen, andererseits weil sie in Wettbewerben eher chancenlos sind. Die Hunde müssen über einen guten Grundgehorsam verfügen und dürfen keine Schädigungen des Bewegungsapparates aufweisen.
Das Wichtigste beim Agility sind der Spaß und die sportliche Aktivität. Daher muss gewährleistet sein, dass der Hund gesund ist und nicht überfordert wird.
Der Hund läuft im Parcours frei, ohne Halsband und Leine und darf vom Hundeführer während des Laufs nicht berührt werden. Er wird ausschließlich über Hörzeichen des Hundeführers und dessen Körpersprache geführt. Die Hindernisse im Parcours sind nummeriert und genau in dieser Reihenfolge zu absolvieren. In jeder Prüfung wird der Parcours anders aufgebaut. Die Planung liegt beim Leistungsrichter, der später die einzelnen Mensch-Hund-Teams bewertet. Ausgelassene oder in der falschen Reihenfolge genommene Hindernisse führen zu einer Disqualifikation des Teams für den jeweiligen Lauf. Stoppt der Hund vor einem Hindernis oder bricht er seitlich aus, wird das als Verweigerung bezeichnet, der Hund muss dieses Hindernis bewältigen, bevor er zum nächsten läuft. Nach dreimaligem Verweigern wird das Team disqualifiziert. Verhaltensmängel des Hundes oder auch Fehlverhalten des Hundeführers (zum Beispiel Misshandlung des Hundes oder Missachtung des Leistungsrichters) führen nach entsprechender Entscheidung des Leistungsrichters zu einem Ausschluss des Teams von der Veranstaltung.
Für die Absolvierung des Parcours steht dem Team eine vorgegebene Standardzeit zur Verfügung. Jedoch ist die Standardzeit nur als Vorgabe zu sehen und die Schnelligkeit darf nicht als hauptsächliches Kriterium gesehen werden. Agility ist kein Geschwindigkeitslauf, sondern ein Geschicklichkeitslauf. Bei übereinstimmenden Ergebnissen geht die Entscheidung zu Gunsten des Hundes, der die geringeren Fehler an den Hindernissen hat. Nur im Falle gleicher Anzahl von Fehlern an den Hindernissen berücksichtigt man bei der Reihung die bessere Zeit.
Das Absolvieren des Parcours setzt ein hohes Maß an Geschick bei Mensch und Hund voraus. Vor allem in den hohen Leistungsklassen führen bereits kleinere Führfehler des Hundeführers oder eine kurze Unaufmerksamkeit des Hundes leicht zu Fehlern, die eine Disqualifikation nach sich ziehen können. Genau diese Notwendigkeit exakter Zusammenarbeit des Teams macht aber einen Großteil des Reizes dieser Sportart für die Aktiven aus. Das Team stellt sich sehr fein aufeinander ein. Jeder beobachtet den anderen und beachtet winzige Hinweise seines Sportpartners. Dieses Zusammenspiel wirkt sich auf die gesamte Mensch-Hund-Beziehung aus und beeinflusst diese positiv.
Führtechniken
Im Gegensatz zu anderen Hundesportarten wird der Hund beim Agility wechselnd an beiden Körperseiten geführt; dadurch kann der Laufweg des führenden Menschen verkürzt werden und der Parcours vom Hund schneller bewältigt werden. Im Gegensatz zum teils ähnlichen Turnierhundsport läuft der Hund auch nicht auf der gleichen Höhe wie der Mensch, sondern eilt ihm voraus oder bleibt kurzzeitig hinter ihm, ohne dabei den Kontakt zu verlieren. Der Hundeführer versucht das Tier immer im Blick zu haben, auch wenn er die Führhand wechseln muss, der Hund also auf die andere Körperseite des Hundeführers kommt. Dazu nutzt das Team bestimmte Techniken des Wechsels:
- Beim Belgischen Wechsel (Wechsel vor dem Hund) wird in einer Wende die Führhand gewechselt, um den Blickkontakt zum Hund beizubehalten. Dieser Wechsel ist Zeit sparend im Parcours, weil viele Hunde durch die Drehung des Hundeführers schneller zu laufen beginnen und der Laufweg des Hundes verkürzt wird.
- Der Französische Wechsel (auch blinder Wechsel oder Japaner genannt, Wechsel vor dem Hund) wird verwendet, um Mittels einer Drehung des Körpers die Führhand zu wechseln, dabei geht der Blickkontakt zum Hund kurzfristig verloren. Dieser Wechsel spart Zeit im Parcours, da man die Laufrichtung nicht ändert, wenn man sich weit genug vor dem Hund befindet.
Kontaktzonenhindernisse
Einen besonderen Stellenwert nehmen die Kontaktzonenhindernisse ein. Diese Hindernisse haben gekennzeichnete Bereiche, die Kontaktzonen, die der Hund zwingend berühren muss. Sie wurden erdacht, um den Hund abzubremsen und damit die Belastung seiner Gelenke zu verringern. Der Hund darf nun nicht mehr im weiten Satz auf- oder abspringen. Die Kontaktzonen sind farblich abgesetzt, die Farbe auch an den Seiten aufgebracht, damit ein Fehler besser erkannt werden kann.
Teilnahmebedingungen an Turnieren
Voraussetzung für die Teilnahme an offiziellen Turnieren ist die bestandene Begleithundeprüfung sowie der Nachweis der Tollwutimpfung. Ferner muss der Hund durch einen Chip oder eine Tätowierung identifizierbar sein. Der Hundeführer muss in einem dem VDH angeschlossenen Verein Mitglied sein. Weiterhin sollte ein Haftpflichtversicherung bestehen.
Größenklassen/ Leistungsklassen
Um die Belastungen der Hunde zu verringern, wird in drei Größenklassen gestartet:
Small (S) Schulterhöhe, Widerrist kleiner als 35 cm
Medium (M) 35 bis 42,99 cm
Large (L) ab 43 cm
Um leistungsgerecht zu starten, haben sich 3 Leistungsklassen bewährt, die mit A1 bis A3 bezeichnet werden. Daneben gibt es noch A0 für Beginner und eine Klasse für Senioren.
A0 freiwillig, Mindestalter 18 Monate
A1 die unterste Leistungsklasse, Mindestalter 18 Monate
A2 die mittlere
A3 die höchste
Senioren, Mindestalter 6 Jahre
Hindernisse laut FCI-Standard